Willkommen bei Autismus Therapie Wien

Expertise


Unsere Therapeutinnen verwenden moderne, international anerkannte Therapiemethoden wie PECS und TEACCH verwendet.

PECS

> Siehe PECS

„Das PECS Trainingsprogramm ermöglicht Menschen mit Schwierigkeiten in der Kommunikation bzw. bei nicht vorhandener Kommunikation mittels Bildkarten in einen kommunikativen Austausch mit der Umwelt zu gelangen. Kinder mit Autismus haben nicht nur Defizite im sprachlichen Bereich, sie empfinden oft keine Notwendigkeit, mit anderen Menschen zu kommunizieren.
Ziel von PECS ist, dass das Kind die Kommunikation eigenständig initiiert, um mit der Außenwelt in Kontakt treten zu können, wodurch in weiterer Folge auch eine Verbesserung des Sozialverhaltens zu erwarten ist.

Das PECS Training arbeitet mit sogenannten „Verstärkern“. Als Verstärker dienen Gegenstände, Spielzeuge, ev. auch Nahrungsmittel, die das Kind besonders gern mag und die wie eine Belohnung auf das Kind wirken. Durch Verwendung von Verstärkern entsteht ein Austausch zwischen Kind und Trainer. In der ersten Phase soll zunächst erreicht werden, dass das Kind nach Aufforderung des Trainers eine Bildkarte überreicht und im Gegenzug dafür das geliebte Objekt erhält. Schließlich lernt das Kind mit Bildkarten ganze Sätze zu bilden, Attribute und neue Satzanfänge zu verwenden sowie spontanes Kommentieren.“

TEACCH

> Siehe TEACCH

„Die TEACCH-Philosophie (Treatment and Education of Autistic and Related Communication Handicapped Children) erkennt Autismus als lebenslangen Zustand an und zielt nicht darauf ab, Autismus als Kultur zu heilen, sondern darauf zu reagieren. Kernprinzipien der TEACCH-Philosophie umfassen ein Verständnis der Auswirkungen von Autismus auf Individuen; Verwendung von Assessments zur Unterstützung der Programmgestaltung unter Berücksichtigung individueller Stärken, Fähigkeiten, Interessen und Bedürfnisse; Befähigung des Einzelnen, so unabhängig wie möglich zu sein; Zusammenarbeit mit Eltern und Familien.

Die Betonung der Individualisierung bedeutet, dass TEACCH nicht zwischen Menschen mit sehr hohem Qualifikationsniveau und solchen mit Lernschwierigkeiten unterscheidet. Die verwendeten Strategien sind so konzipiert, dass sie die Schwierigkeiten aller Menschen mit Autismus angehen und sich an jeden Stil und Grad der Unterstützung anpassen lassen. Die TEACCH-Methodik ist in der Verhaltenstherapie verwurzelt, in jüngerer Zeit kombiniert sie kognitive Elemente, geleitet von Theorien, die darauf hindeuten, dass das für Menschen mit Autismus typische Verhalten aus zugrunde liegenden Problemen in der Wahrnehmung und dem Verständnis resultiert. Die von TEACCH vorgeschlagenen Strategien arbeiten nicht direkt auf das Verhalten, sondern auf die zugrunde liegenden Gründe, wie z.B. mangelndes Verständnis dafür, was von der Person erwartet wird oder was als nächstes mit ihr passieren wird, und sensorische Unter- oder Überstimulation. Durch das Ansprechen von Kommunikationsdefiziten wird die Person dabei unterstützt, ihre Bedürfnisse und Gefühle durch andere Mittel als herausforderndes Verhalten auszudrücken.

Ausgehend von der Prämisse, dass Menschen mit Autismus überwiegend visuelle Lerner sind, basieren Interventionsstrategien auf physischer und visueller Struktur, Zeitplänen, Arbeitssystemen und Aufgabenorganisation. Individualisierte Systeme zielen darauf ab, Schwierigkeiten mit Kommunikation, Organisation, Generalisierung, Konzepten, sensorischer Verarbeitung, Veränderung und Beziehung zu anderen anzugehen. Während sich einige Interventionen auf die Behebung von Schwachstellen konzentrieren, arbeitet der TEACCH-Ansatz mit bestehenden Stärken und neu entstehenden Kompetenzbereichen.“